
Kein Herbstgedicht
Kein Herbstgedicht
Dies ist noch kein Herbstgedicht,
Doch handelt es von Blättern,
Die von vielen Mündern fallen
Zum Boden voll der Farben
Dort liegen sie, sind Ton in Ton.
Tun sich vom Gleichschritt laben.
So undurchdringlich scheint das Werk,
Aus Kund von eifrig Zungen
Und mit der Zeit,
Durch schweren Schritt,
Verwittert Blatt für Blatt
Und auf den Boden legt sich Schlamm
Von dunklen Farben satt!
Wer klaren Blick, der greift beherzt
Durch trüben Blätterschlamm.
Legt frei, was nur verborgen war.
Zeigt Straßen unserer Stadt,
Die bunt erstrahlen, in der Nacht
Befreit von braunen Laube
Der bunten Blätter Pracht.
cp